Professur für Soziologie der Organisation und der Kultur
Organisation: Professur
Organisationsprofil
Der Forschungsbereich Soziologie der Organisation und der Kultur ist dem Wechselverhältnis von Organisation und Kultur gewidmet. Organisation ist immer kulturell bedingt. Formen und Prozesse des Organisierens beruhen auf kulturellen Dispositionen des Erlebens, Fühlens, Denkens und Handelns und damit auf materiell, medientechnisch, räumlich und affektiv geprägten Ordnungen und Machtverhältnissen. Gleichzeitig bedarf die Beschäftigung mit kulturellen Praktiken und Ordnungen einer Organisationsperspektive. Kultur manifestiert und ändert sich auf der Ebene organisierter und sich organisierender Zusammenarbeit, Kooperation und Auseinandersetzung.
Die kulturwissenschaftlich verstandene Organisationsforschung (bzw. die organisationstheoretisch verstandene Kulturwissenschaft) bezeichnet damit eine breit gefasste Herangehensweise an die Ordnung und Unordnung des Sozialen. Sie arbeitet in und an den Rändern der Organisations- und Kultursoziologie sowie der internationalen Organization Studies; und an den Schnittstellen zu Kulturtheorie, Literatur- und Medienwissenschaft, Kunsttheorie, Humangeographie und Kulturanthropologie.
Die Schwerpunkte des Forschungsbereichs umfassen:
- alte und neue Formen und Prozesse der Kunst- und Kulturorganisation
- die künstlerische Bearbeitung und Reflexion von Organisationsweisen und Organisationskomplexen (insb. in Literatur, Theater und bildender Kunst)
- urbane Kultur und Organisation: räumliche und städtische Organisationsweisen
- die affektive und atmosphärische Konstitution und Kraft von Organisation und Organisationsweisen
- die Farbe als Kraft und Medium des Organisierens
- das Wechselverhältnis von Organisation und Medientechnik in und vor der Epoche „digitaler Kulturen“
- Öffentlichkeiten, Gegenöffentlichkeiten und Politiken des Organisierens
- ethnographische, experimentelle und performative Ansätze der Sozial- und Kulturforschung
- die Reorganisation universitären Lehrens und Lernens
Forschungsschwerpunkte
Die kulturwissenschaftlich verstandene Organisationsforschung (bzw. die organisationstheoretisch verstandene Kulturwissenschaft) bezeichnet damit eine breit gefasste Herangehensweise an die Ordnung und Unordnung und an das alltägliche Geordnet-Werden des Sozialen. Sie arbeitet in und an den Rändern der Organisations- und Kultursoziologie sowie der internationalen Organization Studies; und an den Schnittstellen zu Kulturtheorie, Literatur- und Medienwissenschaft, Kunsttheorie, Humangeographie und Kulturanthropologie.
Die Schwerpunkte des Forschungsbereichs Soziologie der Organisation und der Kultur umfassen:
- das Wechselverhältnis von Organisation und Medientechnik in und vor der Epoche „digitaler Kulturen“ und ihre gesellschaftlichen und politischen Konsequenzen
- alte und neue Formen und Prozesse der Kunst- und Kulturorganisation sowie die künstlerische Bearbeitung und Reflexion von Organisationsweisen und Organisationskomplexen insb. in Literatur, Theater und bildender Kunst
- die räumliche und städtische Konstitution und Umkämpftheit von Organisationsprozessen
- die affektive und atmosphärische Konstitution und Kraft von Organisationsweisen
- die Farbe als Kraft und Medium des Organisierens
- alte und neue Ansätze ethnographischer, experimenteller und performativer Sozial- und Kulturforschung
- die Reorganisation universitären Lehrens und Lernens, insb. hinsichtlich der Erkundung von Räumen und Atmosphären der Lehre
- Erschienen
Exposing the machinic present: Rimini Protokoll’s theatre of operations
Beyes, T., 2019, The Routledge Companion to Theatre and Politics. Eckersall, P. & Grehan, H. (Hrsg.). London: Routledge Taylor & Francis Group, S. 219-223 5 S. (Routledge theatre and performance companions).Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
- Erschienen
- Erschienen
Für ein Bestiarium der Organisation - Kafkas Grenzwesen
Beyes, T. & Holt, R., 01.05.2019, Kafka: Organisation, Recht, Schrift. Ortmann, G. & Schuller, M. (Hrsg.). Weilerswist: Velbrück Wissenschaft, S. 103-124 22 S.Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
- Erschienen
Für ein Bestiarium der Organisation – Kafkas Grenzwesen
Beyes, T. & Holt, R. D., 2019, Kafka: Organisation, Recht und Schrift. Ortmann, G. & Schuller, M. (Hrsg.). Weilerswist: Velbrück Wissenschaft, S. 103-124 22 S.Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Konferenzbänden › Forschung › begutachtet
- Erschienen
Geheimnistheater
Beyes, T., 2018, Rimini Protokoll: Staat 1-4. Phänomene der Postdemokratie. Schipper, I. (Hrsg.). Berlin: Theater der Zeit, S. 59-67 9 S.Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
- Erschienen
How art becomes organization: Reimagining aesthetics, sites and politics of entrepreneurship
Holm, D. V. & Beyes, T., 01.02.2022, in: Organization Studies. 43, 2, S. 227-245 19 S.Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
- Erschienen
Individual motivation among entrepreneurs in the creative and cultural industries: A self-determination perspective
Cnossen, B., Loots, E. & van Witteloostuijn, A., 09.2019, in: Creativity and Innovation Management. 28, 3, S. 389-402 14 S.Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
- Erschienen
Introduction: The Creativity Complex
Beyes, T. & Metelmann, J., 09.10.2018, The Creativity Complex: A Companion to Contemporary Culture. Beyes, T. & Mentelmann, J. (Hrsg.). Bielefeld: transcript Verlag, S. 9-18 10 S.Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
- Erschienen
Introduction: Why does management education need reinventing?
Beyes, T., Parker, M. & Steyaert, C., 2016, The Routledge Companion to Reinventing Management Education. Steyaert, C., Beyes, T. & Parker, M. (Hrsg.). 1 Aufl. London: Routledge Taylor & Francis Group, S. 1-20 20 S.Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Kapitel › begutachtet
- Erschienen
It’s All Method: Schmitz and Neo- Phenomenology
Jørgensen, L., 26.01.2023, The Oxford Handbook of Phenomenologies and Organization Studies. de Vaujany, F.-X., Aroles, J. & Pérezts, M. (Hrsg.). Oxford: Oxford University Press, S. 602-621 20 S.Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Kapitel › begutachtet