Formen der Kunstrezeption in der Moderne: Übertragung (Diderot) und Reflexion (Greenberg)

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschung

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In der Modeme dominieren zwei gegenläufige Rezeptionsmodelle. Das eine
versteht Kunstbetrachtung als affektiven, auch körperliche Reaktionen einbeziehenden Übertragungsvorgang. Für diesen Rezeptionsmodus leidenschaftlicher Involvierung steht exemplarisch Denis Diderot, in dessen Salons frühneuzeitliche Einstellungen zum Bild eine moderne Wendung erfahren. Das zweite Modell setzt vorrangig auf distanzierte Beobachtung und Reflexion, die auf je unterschiedlichen Ebenen angesetzt wird: beim Betrachter, beim Werk oder bei beiden. Clement Greenberg, der das wirkmächtigste Reflexionsmodell dieser Art entwickelt hat, konzentriert sich auf die Selbstreflexivität des Werkes, zulasten kommunikativer Aspekte in der Kunstbetrachtung.
OriginalspracheDeutsch
TitelHandbuch Sprache in der Kunstkommunikation
HerausgeberHeiko Hausendorf, Marcus Müller
Anzahl der Seiten18
ErscheinungsortBerlin
VerlagWalter de Gruyter GmbH
Erscheinungsdatum03.2016
Seiten135-152
ISBN (Print)978-3-11-029583-2
ISBN (elektronisch)978-3-11-029627-3, 978-3-11-039506-8
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 03.2016

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