Die Maschine auf der Couch. Oder: Was ist schon 'künstlich' an Künstlicher Intelligenz?

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Die Ausrichtung künstlicher Intelligenz an der Geschichte der Gehirnforschung, wie sie nicht zuletzt in aktuellen medienwissenschaftlichen Debatten erfolgt, ist zutiefst problematisch. Der in der Neurowissenschaft verankerte Konnektionismus, also die Annahme, dass sich Intelligenz auf ihre hirnphysiologische Verdrahtung reduzieren ließe, erfreut sich mit der Wiederentdeckung künstlich neuronaler Netzwerke großer Beliebtheit. Der Artikel folgt den Spuren einer solch kybernetischen Bestimmung von Intelligenz und stellt ihr zwei Fallstudien aus dem Bereich der computerbasierten Psychotherapie (ELIZA und PARRY) gegenüber. Im Zentrum steht dabei die Frage, inwieweit das mechanistische Weltbild des Konnektionismus zu einer biologistisch verkürzten Vorstellung von Intelligenz führt und wie diese Vorstellung durch eine psychoanalytische Kritik aufgebrochen werden kann.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftZeitschrift für Medienwissenschaft
Jahrgang11
Ausgabenummer2
Seiten (von - bis)20-28
Anzahl der Seiten9
ISSN1869-1722
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 09.2019

Bibliographische Notiz

Heft 21: Künstliche Intelligenzen, Jg. 11 (2019), Nr. 2

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