Gated Communities in Südafrika - Untersuchungen im Großraum Johannesburg

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Die Transformation der Apartheid- zur Post-Apartheid-Stadt hat im Gefolge einer umfassenden Liberalisierung und Globalisierung der südafrikanischen Gesellschaft zu einer gestiegenen Kriminalität oder auch nur perzipierten Unsicherheit unter der Bevölkerung beigetragen. Urban blight hat viele Innenstädte zu no-go-areas für Weiße und Schwarze werden lassen. Um sich von der Außenwelt zu schützen, sind deshalb seit Ende der 80er Jahre (Phase der Abschaffung von Apartheidgesetzen) in den Vorstädten Wohnparks entstanden, deren Einmaligkeit und Exklusivität durch das Ausmaß an Sicherungsmaßnahmen definiert wird. Sie firmieren als gated bzw. walled communities oder security villages, deren Bevölkerungsstruktur eine Rassen-Klassen-Segregation widerspiegelt. Datengrundlage sind eigene empirische Untersuchungen, die 1999 in zwei Wohnanlagen im nördlichen Johannesburg als Vollerhebung durchgeführt wurden. Der traditionelle Wunsch südafrikanischer Familien nach großen Grundstücken und Eigenheim wird abgelöst vom Wohnen in townhouses, cluster housing und sectional title flats, in denen Swimming Pool oder Tennisplatz gemeinsam genutzt werden.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftErdkunde
Jahrgang54
Ausgabenummer3
Seiten (von - bis)198-207
Anzahl der Seiten10
ISSN0014-0015
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 01.01.2000
Extern publiziertJa

    Fachgebiete

  • Kultur und Raum - gated communities, Johannesburg, segregation, South africa

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